Der Abschied von Pfarrer Klüter

In einem feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Klüter in den Ruhestand verabschiedet. Dekan Peter Bertram würdigte das Wirken des Töginger Geistlichen in seiner Ansprache. Vorher hielt Klüter noch seine letzte Predigt auf der Kanzel der Auferstehungskirche.

Es gab viele Grußworte aus der Politik und der Ökumene.

Pfarrer Klüter hält seine letzte Predigt auf der Töginger Kanzel. Ausgehend von der biblischen Erzählung vom Glauben in der Größe eines Senfkorns und dem Maulbeerbaum, der auch durch einen kleinen Glauben versetzt werden kann (Lukas 17, 5-6) , sprach er der Gemeinde Mut zu, die nächsten Schritte in die Zukunft zu wagen, die Neugier auf das Kommende zu bewahren. Er verglich die biblische Geschichte mit einer Szene aus dem Film “Krieg der Sterne”, als der Hauptdarsteller Luke Skywalker zum Yedi-Ritter ausgebildet wurde: Er sollte sein Raumschiff aus dem Sumpf ziehen ohne es zu berühren, nur mithilfe der geistigen Macht. Ihm gelingt es nicht, weil er “nicht glaubt”. Der Töginger Geistliche beschrieb die gegenwärtige Situation in der Kirche. Sie stünde mitten in einem Umbruch: Man trage einerseits Sorge um die immer weniger werdenden Mitarbeitenden und andrerseits müsse finanziell und personell gespart werden. Das führe zu hohen Belastungen der verbliebenen Mitarbeitenden. Wie soll das weitergehen mit der Kirche? Ein starker Glaube der froh und zuversichersichtlich gelebt würde, meinte der Geistliche könne nur mit einer Neugier auf das Zukünftige und dem Vertrauen auf Gottes Begleitung auch in Unsicherheiten gespeist werden. Am Beispiel eines Wandergesellen, der meinte “Irgendetwas kommt immer!” und es ginge irgendwie gut weiter, machte Pfarrer Klüter Mut, den nächsten Schritt in die Zukunft zu wagen. Mit Gott kann es gut werden. Immer wieder würzte der Geistliche seine Worte mit Humor und brachte die Zuhörer zum Schmunzeln. Am Schluß der Predigt gab es von der Gemeinde spontanen Applaus und sie drückte damit Anerkennung für “ihren Pfarrer” aus.